Recovery-Tool
Mit einem Recovery-Tool (auch bekannt als Datenwiederherstellung, Restore-Software, Datenrettungssoftware oder Undelete-Software) lassen sich gelöschte und beschädigte Daten (u.a. Bilder, Dokumente, Musikdateien und Videos) rekonstruieren und wiederherstellen. Die meisten Wiederherstellungs-Programme suchen auf den betroffenen Datenträgern zuerst nach den MFT-Einträgen (Master File Table). Danach überprüfen die Tools die Cluster, die vor der Löschung von den Dateien in Anspruch genommen wurden. Zudem wird kontrolliert, ob die Cluster mit neuen Inhalten überschrieben wurden. Nutzer haben die Wahl zwischen einem Schnellscan und einem zeitintensiven Tiefenscan (bessere Suchergebnisse).
Im Anschluss an den Scan zeigen die Tools zu allen gefundenen Dateien die Qualität der Wiederherstellbarkeit (schlecht, mittel und gut) an. Der Zustand einer gelöschten Datei hängt vor allem vom Zeitpunkt der Löschung ab. Je weiter dieser in der Vergangenheit liegt, desto geringer die Chance auf eine erfolgreiche Wiederherstellung. Wurde der Speicherplatz, auf dem sich die Datei befand, bereits mit neuen Dateien überschrieben, hilft meist nur noch eine professionelle Datenrettung. Wurde die Dateizuordnungstabelle MFT überschrieben, ist defekt oder korrupt, lassen sich die Daten mit einem Recovery-Tool in der Regel nicht mehr retten.
Die meisten Tools unterstützen die gängigen Dateisysteme NTFS, FAT und exFAT und müssen mit Administrator-Rechten ausgeführt werden. Daten lassen sich nicht nur von internen Festplatten, sondern auch von externen Datenträgern, SSDs, Speicherkarten, RAID-Systemen und Partitionen wiederherstellen.
60 Recovery-Tools im Überblick
























Auf Nummer sicher gehen mit dem richtigen Recovery-Tool
Daten können durch technische Defekte, menschliche Fehler, Malware, Hackerangriffe und externe Einflüsse gelöscht oder beschädigt werden. Mit einem Recovery-Tool kannst du deine Datenträger nach beschädigten oder gelöschten Dateien (u.a. Bilder, Dokumente, Musik und Videos) durchsuchen und die Daten wiederherstellen lassen.
Weshalb benötige ich ein Recovery-Tool?
Mit den Bordmitteln deines Betriebssystems lassen sich beschädigte oder gelöschte Daten weder finden noch retten. Nur mit einer speziellen Software in Form von einem Recovery-Tool ist dies möglich. Das Programm durchsucht interne und externe Festplatten sowie Wechseldatenträger nach beschädigten oder gelöschten Dateien und zeigt die Funde in einem übersichtlichen Dashboard an. Es lassen sich einzelne Dateien, Verzeichnisse, Partitionen und sogar ganze Festplatten wiederherstellen.
Welche Dateien lassen sich mit einem Recovery-Tool wiederherstellen?
Recovery-Tools unterscheiden sich teilweise deutlich voneinander. Nicht jede Software ist mit jedem Speichermedium, Dateisystem oder Dateityp kompatibel. In der Regel lassen sich alle gängigen Dateiarten, wie Bild-, Musik-, Text- und Videodateien, von internen sowie externen Festplatten und Wechseldatenträgern rekonstruieren.
Wie benutze ich ein Recovery-Tool?
Grundsätzlich lassen sich Recovery-Tools einfach benutzen und erfordern kein großes Vorwissen. Nach dem Starten der Datenrettungs-Software wählst du eine Festplatte oder einen anderen Datenträger aus, der nach beschädigten oder gelöschten Dateien durchsucht werden soll. Wie lange der Scan dauert, hängt von deiner Hardware und der Größe deiner Festplatte ab. Ist der Scanvorgang beendet, zeigt dir das Recovery-Tool alle gefundenen Daten an. Nun kannst du entweder einzelne oder alle Dateien markieren und mit einem weiteren Mausklick wiederherstellen lassen.
Welche Arten von Recovery-Tools gibt es?
Recovery-Tools sind für unterschiedliche Speichermedien geeignet und mit verschiedenen Dateisystemen (u.a. NTFS und FAT) kompatibel. Die Tools werden entweder für 32 Bit- oder 64 Bit-Systeme programmiert. Die meisten Programme haben eine grafische Benutzeroberfläche und laufen unter Windows. Es gibt auch einige Tools, die mit MacOS und Linux kompatibel sind und Programme, die auf Kommandozeilenebene funktionieren. Darüber hinaus gibt es kostenlose und kostenpflichtige Recovery-Tools.
Welche zusätzlichen Funktionen besitzt ein Recovery-Tool?
Neben der Datenrettung besitzen die meisten Recovery-Tools noch weitere Funktionen. Der Speichermedien-Scanner überprüft die Festplatten und weitere Datenträger auf Beschädigungen und andere Probleme und sucht nach gelöschten sowie beschädigten Dateien. Einige Recovery-Tools können:
- Daten endgültig löschen
- Datenträger bereinigen oder
- ein Speicherabbild-Backup anlegen.
Besitzt ein Recovery-Tool auch Nachteile?
Die unterstützten Dateisysteme und Speichermedien können von Tool zu Tool variieren. Nicht jede Software kann beschädigte oder gelöschte Festplatten-Partitionen retten. Viele kostenlose Recovery-Tools haben nicht nur einen geringeren Funktionsumfang als die kostenpflichtigen Varianten. Oftmals ist auch das Datenvolumen auf 500 MB bis 2 GB begrenzt.
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„Werden Daten versehentlich gelöscht oder durch Hardwaredefekte, Softwarefehler oder Malware beschädigt, sind diese nicht unwiederbringlich verloren. Ich möchte Nutzern dabei helfen, ein optimal passendes Recovery-Tool zu finden, mit dem sie ihre beschädigten oder gelöschten Daten aufspüren und zuverlässig wiederherstellen können.“
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Recovery-Tools im Vergleich
Vergleiche Recovery-Tools, mit denen du beschädigte, versehentlich gelöschte oder verloren gegangene Daten aufspüren und wiederherstellen kannst. Die Tools sind mit Festplatten, Wechseldatenträgern und unterschiedlichen Dateisystemen kompatibel und können unter anderem Dokumente, Bilder, Musik- und Videodateien rekonstruieren. In unserem Softwarefinder hast du die Möglichkeit, nach Funktionen, Preisen und weiteren Kriterien zu suchen, um das individuell beste Recovery-Tool zu finden.